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Grenzübergang Kanada-USA

Warum wir fast nach Hause fliegen mussten

Anfang Oktober ging es für uns in die USA. Unser Visum für die USA fing in Alaska schon anzulaufen. Wir hatten nur das 3-Monats-Visum für die USA. Man kann vorab in Deutschland beim US-Konsulat das B-2-Visum in Form eines Interviewtermins beantragen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 160 $ pro Person und man hat somit 6 Monate Visum. Wir hatten das nicht gemacht. Von anderen hörten wir nämlich, dass man das Visum an der Grenze auch verlängern /neu beantragen kann. Das 3 Monats-Visum kostet nur 6,00 $ pro Person. An der Grenze in Alaska fragten wir auch extra noch mal den Grenzbeamten. Er versicherte uns, wenn wir das Visum in Kanada auslaufen lassen und mindestens noch einen Monat in Kanada bleiben, dass wir dann auch neue 3 Monate bekommen an der Grenze in den USA. Also fuhren wir zuversichtlich an die Grenze in Montana. Der erste Mann stellte uns ein paar Fragen, war sehr freundlich und schickte uns rein ins Büro, damit wir einen neuen Stempel bekommen für das neue Visum. Wir freuten uns schon, dass es doch so easy war. Leder vergebens! Wir gingen rein und wurden von einem anderen, nicht so freundlichen Mann, empfangen. Er war sehr grimmig und hatte anscheinend keinen Bock auf uns. Er nahm unsere Pässe und ging nach hinten, trank sich erst mal einen Kaffee und quatschte mit seinen Kollegen. Nach fast einer Stunde kam er zu uns zurück und erzählte uns ganz trocken, dass es uns nicht rein lassen kann. Unser Visum ist ja schon abgelaufen. Wir erzählten ihm, dass wir extra in Alaska an der Grenze nachgefragt hatten und diskutierten eine Weile mit ihm. Er hat uns richtig lange zappeln lassen und meinte sogar, dass wir nach Hause fliegen müssen, um ein neues US-Visum zu bekommen. Kanada ist kein Ausreiseland. Ich war den Tränen nah vor Wut auf diesen Typen. Nach einer ganzen Weile gab er endlich nach und gab uns neue 3 Monate. Er wies uns trotzdem darauf hin, dass das so nicht geht und dass wir allen weitersagen sollen, dass man sich das B-2-Visum vorab beantragen soll. Ebenfalls meinte er dann noch, dass wir ja nichts dafür können, dass wir Fehlinformiert wurden an der Grenze in Alaska. Na ja…wir waren sehr froh, dass wir die neuen 3 Monate bekommen haben.

In den USA angekommen, sind wir erst mal tanken gefahren. Ist nämlich günstiger als in Kanada. Danach sind wir ca. 100 km weiter gefahren zu unserer ersten Einladung in den USA, zu Kip und Shirley. Kip hatte uns auf Facebook entdeckt und zu sich nach Hause eingeladen. Herzensgute-Menschen. Sie hatten ein wunderschönes großes Haus mitten auf dem Land. Wir durften bei den beiden Wäsche waschen, duschen gehen und uns wie Zuhause fühlen. Shirley erzählte uns, dass die beiden keinen Haustürschlüssel besitzen. Das bräuchten sie hier nicht und wenn hier doch jemand etwas klauen würde, bräuchte er es wohl dringender als sie. Einfach nur Wahnsinn. Sie luden uns zum Essen ein und wir machten ein großes Lagerfeuer im Garten. Karsten & Kip waschten den Dino gemeinsam am nächsten Tag. Danach ging es weiter für uns in Richtung Glacier Nationalpark.

Grenze USA

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