Utah ist magisch. Ein Paradies für Offroader und Nationalpark-Fans. Utah hat viel zu bieten. Rote Steine, wunderschöne Landschaften, den Colorado River und die Hauptstadt Salt Lake City, die fast jeder kennt. Außerdem kommt man auch als Ski-Fahrer in den Bergen auf seine Kosten. Utah ist ebenfalls bekannt für seine 5 Nationalparks- the mighty 5.
Arches Nationalpark
Der Arches Nationalpark ist bekannt für seine Steinbögen. Der Delicate Arch ist wohl der bekannteste aller Arche im Park. Er ist 20 m hoch und auf den Autokennzeichen von Utah wieder zu finden. Hier kommt jeder auf seine Kosten. Viele Arches sind nicht weitläufig und somit gut, wenn man nicht so viel Zeit und Lust hat zu laufen. Hat man Lust auf wandern und ein wenig klettern, können wir euch den Primitive Trail empfehlen. Der Primitive Trail ist ein Rundweg von 11,6 km und man kann bis zu 7 Arches sehen. Nimmt euch viel zu trinken mit, etwas zu essen und cremt euch gut ein, wenn die Sonne scheint.
Wenn ihr Bock auf offroad fahren habt, können wir euch eine coole Strecke raus aus dem Park empfehlen. Am Balanced Rock Punkt, wenn man auf die Karte guckt (die bekommt ihr am Eingang vom Park), geht eine offroad Strecke westlich raus aus dem Park. Sie ist leicht zu bewältigen mit einem 4×4 Fahrzeug. Wir haben auf der Strecke übrigens auch übernachtet, da man im Nationalpark nicht schlafen darf (außer auf Campingplätzen).
Canyonlands Nationalpark
Viele behaupten, der Canyonlands Nationalpark ist viel schöner als der Grand Canyon Nationalpark. Wir können euch leider nichts dazu sagen, da wir nicht im Grand Canyon waren. Es hatte zu unserer Zeit dort im Dezember 2019 zu viel geschneit, weshalb wir uns dagegen entschieden hatten. Wir fanden den Canyonlands NP wunderschön. Die Schluchten waren beeindruckend und auch hier kann man coole Trails laufen, wenn man möchte. Durch den Park fließen der Colorado und der Green River, sie teilen den Park in drei Bereiche: The Maze, Island in the Sky und the Needles.
Moab steht für krasse offroad-Strecken und die bekommt man im Canyonlands Nationalpark. Der White Rim Trail führt entlang der Canyons und ist als schwierig eingestuft und leider nicht machbar für uns gewesen. Wir hatten uns im Visitor Center erkundigt und der Park Ranger schaute sich unser Fahrzeug an und meinte, dass wir an einigen Stellen Probleme bekommen könnten, auf Grund unserer Höhe. Die Strecke ist beliebt bei Mountainbikern und kleinen 4×4 Fahrzeugen, z. B. einem Jeep oder Land Rover. Für diese Strecke müsst ihr euch eine Tages- und eine Übernachtungserlaubnis im Visitor Center besorgen. Außerdem solltet ihr 2-3 Tage für die Strecke einplanen, da sie 100 meilen (160 km) lang ist
Wir hatten uns nach Absprache mit dem freundlichen Park Ranger für den Shafer trail und die dazu gehörige Potash Road entschieden. Sie sind als moderate eingestuft. Auch hier ist Bodenfreiheit und Allradantrieb ganz wichtig. Falls ihr euch nicht sicher seid, fragt die Ranger im Visitor Center. Der Shafer trail führt vorbei an senkrecht abfallenden Felswänden und ist teilweise ganz schön steil. Wenn euch jemand entgegenkommt wartet ihr am besten in den Spitzkehren. Unten angekommen gelangt man auf die Potash Road, die heraus aus dem Park führt und auch nicht ohne ist. Außerdem könnt ihr dort die Potash Mine sehen.
Capitol Reef Nationalpark
In diesem Nationalpark waren wir leider nicht. Warum, weiß ich gar nicht mehr. Bestimmt aus Zeitmangel oder wir hatten ihn glaube ich einfach nicht aufm Schirm. Der Park ist nämlich gerade mal 10 km breit und 100 km lang und somit recht schmal. Die knallroten Felslandschaften laden zum wandern ein und oftmals hat man die Wanderwege ganz für sich alleine. Der Park ist nämlich nicht so stark besucht, wie andere Nationalparks. Also mit Sicherheit einen Besuch wert. Die Fotos haben unsere Freunde Iris und Maik von toeffelchen-tours gemacht und uns netterweise zur Verfügung gestellt. Schaut gerne mal bei den beiden auf ihrer Blogseite vorbei.
Bryce Canyon Nationalpark
Der Bryce Canyon liegt auf ca. 2.780 m und ist bekannt für die nach oben spitz zulaufenden roten Felsformationen, die man auch Hoodoos nennt. Sie erreichen teilweise eine Höhe bis zu 60 m. Die Felsen, die halb abgerundet sind, werden auch „Amphitheater“ genannt. Wir waren im Winter dort und hatten Schnee zu dieser Zeit. Die Landschaft sah atemberaubend schön aus und war definitiv lohnenswert. Im Winter bietet der Park „free snowshoe hiking“ an. Man bekommt Schneeschuhe und der Guide läuft in einer kleinen Gruppe mit euch zu einem coolen Aussichtspunkt. Auf jeden Fall eine coole Sache und es ist kostenlos. Leider hatte auch hier, auf Grund des vielen Schneefalls, einiges geschlossen.
Die Nacht vor dem Schneeschuh-Wandern haben wir zusammen mit unseren Freunden im national forest übernachtet und wurden über Nacht total eingeschneit. Schaut euch das Video dazu an, wie wir versuchen aus diesem Wald wieder rauszukommen. War mal wieder ganz schön abenteuerlich.
Wo ist die Piste hin?
Zion Nationalpark
Der Zion Nationalpark ist der älteste Nationalpark von Utah. Er wurde 1919 als Nationalpark eingetragen und war vorher ein National Monument. In diesem Nationalpark waren wir leider auch nicht. Es wäre der letzte Park gewesen auf unserer Route. Da wir aber keine Lust mehr auf Schnee hatten und wir endlich weiter wollten, haben wir den Park ausgelassen. Durch die besondere geografische Lage und die unterschiedlichen Klimazonen, sind dort zahlreiche Tierarten zu finden, z. B. Dickhornschafe oder Streifenhörnchen. Der Zion und der Kolob Canyon sind die bekanntesten Canyons im Park. Die Fotos vom Zion Nationalpark sind von unseren Travelbuddies Katja und Dave.
Jahres-Pass "Americathebeautiful"
Für die USA lohnt sich der Jahres-Pass „Americathebeautiful“. Hiermit könnt ihr alle Nationalparks der USA besuchen. Gilt für zwei Personen oder pro Auto und kostet für ein Jahr 80 $. Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt. Wenn ihr also vorhabt länger durch die USA zu reisen und mehrere Nationalparks besuchen möchtet, holt euch den Jahres-Pass. Denn der Eintrittspreis der Parks liegt oft bei ca. 30 $ pro Fahrzeug. Den Pass kann man online bestellen oder einfach vor Ort im Nationalpark kaufen.
Hier findet ihr noch einmal alle wichtigen Infos zum Jahres-Pass „Americathebeautiful“.